Erfahrungsbericht 90-Tages-Challenge von Mark Lauren

02.01.2017 – 17.04.2017

Motivation/Umfeld

Etwas Kontext: Hauptberuflich habe ich einen sehr bewegungsarmen Bürojob. Ein Grund, warum ich gerne viele Outdoor-Aktivitäten mache. Kurz: Meine Fitness liegt klar unterm Durchschnitt, allerdings auch nicht bei ≈0. Ein Grund auch aktiv nach mehr Bewegung zu suchen. Etwas, das mich nicht an exakte Termine bindet (denn ich brauche möglichst viel Flexibilität in meinem Tagesablauf) und keine langen Vertragslaufzeiten hat, wie Fitnessstudios.
Da hörte ich von der 90-Tages-Challenge von Mark Lauren.
Kostet wohl nur das Buch, keine Geräte, kann man überall machen. Klingt großartig.

Meinen ersten Versuch startete ich im Sommer 2016. Dabei kam ich bis Tag 50, bis mich die Motivation aufgrund von… ner Menge anderes um mich herum verließ. Allerdings waren die Ergebnisse, welche ich gleich in Norwegen verwendete recht überzeugend. So startete ich einen zweiten Versuch, den ich hier nun darlegen möchte.

Verlauf

90 Tage Challenge, Mark Lauren

Start

Während meines ersten Versuchs mühte ich mich bereits von Anfang an stark ab und hatte jeden Tag aufs neue massive Motivationsprobleme. Diesmal jedoch war das anders. Ich kam wenige Wochen zuvor aus Galapagos und die dortige Bewegung und das hochwertige Essen, sowie eine zuvor kurze Phase der Übungen aus diesem Buch zur Vorbereitung hatten Wirkung gezeigt. Obwohl Disziplinlosigkeit während des Dezembers davon einiges wieder zunichte machte…

Anfangsphase

Voll motiviert startete ich ins Training und die ersten Workouts im Vergleich zum vorigen Versuch hatten deutlich bessere Ergebnisse, als sie mir auch mental wesentlich leichter fielen.
Die ersten vier Wochen Anfangsphase waren schnell durchgezogen und ich verbesserte meine Werte jede Woche deutlich.

4 Workouts pro Woche

Ab Woche 5 startete das Programm mit dem ernsten Teil. Meine Motivation sank allmählich, aber ich überwand mich fast täglich aufs neue.
In Woche 9 hatte ich dann gleich mit zwei Dämpfern zu kämpfen: Ein med. Eingriff, der mir einige Tage Sport verbot, sowie eine kommende harte Prüfung. Etwa zwei Wochen fiel ich damit aus, bis ich unter erheblichen Motivationsproblemen wieder in meinen Rhythmus fand.

Ende

Ich hatte meinen Willen nun doch wiedergefunden und zog recht diszipliniert den Rest der Challenge durch. Besonders das jeweilige letzte Mal der Übungen motivierten sehr, nochmal alles zu geben.

Ergebnisse

Selbstreflexion

Während der Challenge habe ich mehrere Regeln gebrochen, sodass ich eingestehen muss, sie nicht in ihrem Sinne bestanden zu haben.
– Bier. Gelegentlich habe ich mir das doch mal gegönnt. Ø 1/Woche
– Chips/Süßes. Auch da hab ich betrogen. Ø 1 Schokoriegel/Tag
– Gemogelte Übungen. In der Woche des Wiedereinstiegs habe ich häufig NICHT alle Runden eines Workouts durchgezogen. Spiegelt sich deutlich in der Statistik wieder.
– Überzogene Auszeit. Dies bewerte ich als das geringste Vergehen. Bis 14 Tage Auszeit waren gestattet, 17 überzogene Tage sind es bei mir geworden.

What I’ve learned:

1. Ich bin gut darin, Abkürzungen/Tricks zu finden und sie vor mir selbst zu rechtfertigen. Das ist kein Kompliment. Daran kann ich allerdings auch arbeiten.
2. Die Challenge zu unterbrechen und erneut einen Einstieg zu finden ist eine schlechte Idee. Wiedereinzusteigen hat mir die größten Probleme bereitet. Ich kann nur Empfehlen: wenn irgendwie möglich: Macht die Challenge am Stück.

Fazit

90 Tage Challene, Ergebnis Verlauf

Ich habe Potential während der Challenge verschenkt. Dennoch hat sie weitgehend gehalten, was sie versprochen hat. Ich fühle mich körperlich, wie mental nun deutlich besser. Ich habe meinen körperlich wenig fordernden Alltag endlich durchbrochen und habe ein Fitness-Level erreicht, welches ich seit knappen 15 Jahren nicht mehr hatte. Und das für den Preis des Buches und den etwas höheren Kosten für qualitative Lebensmittel und Whey.
Langfristig hat die Challenge mein Ernährungsverständnis grundlegend verändert und ich ernähre mich deutlich bewusster.

Meine gemessenen Werte habe ich rechnerisch zusammengeführt und daraus einen anschaulichen Verlauf gebildet.
Seit Start der Challenge hat sich meine Fitness messbar verdoppelt. Die deutlichsten Erfolge fanden dabei innerhalb der ersten vier Wochen statt.